Von 1949 bis 1990, also von der Gründung der DDR bis zu ihrem dramatischen Ende, gab es etwa 620 000 «inoffizielle Mitarbeiter» (IM), die für das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) tätig waren; mal kürzer und mal länger, die einen freiwillig, die anderen, weil sie erpresst wurden oder sich etwas dazuverdienen wollten. Sie observierten und denunzierten ihre Arbeitskollegen und Nachbarn, Freunde und Verwandte, Mitstreiter und Konkurrenten, die ihnen im Weg standen.
Zu dem Zeitpunkt, als die DDR implodierte, waren noch 189 000 «Kundschafter» für das MfS unterwegs. Setzt man diese Zahl ins Verhältnis zur Population der DDR, komm ...
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