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3) Der Bieler "Outsider-Aktions-Künstler" namens "Parzival" bemüht sich, mit kuriosen Absonderungen und Esperanto-Kursen als "Outsider-Aktions-Künstler" wahrgenommen zu werden. Laut Thomas Hirschhorn ist er "ein Soldat," dem es "um das Ganze", um "den Planeten Erde" geht. Und Hirschhorn nutzt die Chance, der eigenen Bedeutungslosigkeit ausserhalb der "Künstlerszene" mit einer Eloge auf den leichtgewichtigen Parzival entgegenzuwirken. Oje - wie traurig und trostlos.
2) Michelangelo, Caravaggio, Rembrandt, van Gogh, Picasso, Francis Bacon et al. haben nicht geredet, sondern ihr Können in Werken bewiesen. Scarlatti, die Bach-Sippe, Mozart, Beethoven, Ravel, Debussy, Philip Glass et al. haben ebenfalls nicht geplappert. Sie brauchten keine Kunsthistoriker und Theoretiker. Zeitgenössische Millionenabräumer à la Jeff Koons, Damien Hirst und David Hockney ziehen Investoren dank mitzockenden PR-Spezialisten, Galeristen und Vemarktern über den Tisch.
1) Seit gut 100 Jahren tauchen immer wieder exzentrisch veranlagte Leute auf, die sich als Künstler bezeichnen und sich bemühen, ihrer kreativen Schmalbrüstigkeit und Bedeutungslosigkeit durch kunsttheoretisches Geschwurbel entgegenzuwirken. Der Faschist Filippo Marinetti hat es mit einem Futurismus-Manifest versucht. Dadaismus- und Surrealismus-Manifeste haben es wenigstens auf Wikipedia-Seiten geschafft. Genial Begabte haben es ohne Geplapper zu ewigem Ruhm gebracht.
Keine Ahnung! Habe in Biel so etwas nie gesehen oder je davon gehört.
Ich teile Hirschhorns Ansicht nicht, dass "...«Aussenseiter-Kunst» nicht greift und nicht zählt, denn dieser Begriff ist deshalb sinnlos, weil alles nur eine Frage der Zeit ist. " Meiner Ansicht nach ist Kunst zeitlos. Wenn es eine fragt der Zeit ist, nennt man es Mode, Da nehme ich auch Polit-Aktivismus nicht aus.