Atonale Musik gibt es etwa so lang wie ungegenständliche Malerei. Warum gehört das eine längst zur breit akzeptierten «Klassik der Moderne», warum ist das andere nach wie vor ein Programmrisiko jeder Abonnementskonzertplanung? Warum strömen Scharen in Ausstellungen von, sagen wir: Mark Rothko, während sogenannte Zwölftonmusik bald hundert Jahre nach ihrer Erfindung allenfalls zähneknirschend erduldet wird, wie eine Bussübung eingemittet in Klassik zum Mitpfeifen? Oder anders: Weshalb bekreuzigen sich Leute vor atonaler Musik, und weshalb sind sie auf ihren Spaziergängen entzückt vom «Gesang der Vögel»? Ist der doch, insgesamt, aleatorisch und dissonant wie das Leben. Kein Wald ...
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