In längst versunkenen Zeiten war deutsche Fernsehunterhaltung noch ein Revier klarer Strukturen. Gutartige Anstaltsherren und ihre Trabanten der kritischen Zunft hatten grösste Ehrfurcht vor ihren sensiblen Künstlern. Neigte einer zu Tobsuchtsanfällen, hörbar bis in fensterlose Archivräume, zeigten sich die Heger und Pfleger respektvoll: Das muss ein Ausdruck von Genialität sein – und Dieter Wedel, 81, Theater- und TV-Regisseur, war in den 1980er und 1990er Jahren der Genialste.
In seiner Autobiografie «Vom schönen Schein und wirklichen Leben» erzählt er stolz, die Grundschule komplett übersprungen zu haben, ein exzellenter ...
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