Donald Trump startet mit einem Tsunami in seine zweite Amtszeit. Er feuerte über tausend Biden-Beamte, rief den Notstand an der Südgrenze aus und lancierte eine «Revolution des gesunden Menschenverstands». Dabei versprühte er eine Pionierstimmung, wie sie die Welt lange nicht gesehen hat. Urs Gehriger zog durch die vereisten Strassen Washingtons, mischte sich an festlichen Bällen unter Trumps Weggefährten und traf einen Altbekannten: Steve Bannon erklärte im Studio seines Podcasts «War Room», wohin die Reise geht. Die Welt solle sich auf «Tage des Donners» gefasst machen. Seiten 12 und 36

 

Barbora Bukovská von der Menschenrechtsorganisation Article 19 war in den vergangenen Jahren eine der schärfsten Kritikerinnen von Mark Zuckerberg wegen Metas intransparenter Zensurpolitik. Metas neuer Kurs erfreut die Anwältin der wichtigsten NGO im Bereich Meinungsfreiheit trotzdem nicht, wie sich beim Besuch in London zeigte: «Zuckerbergs Kehrtwende ist purer Opportunismus gegenüber Trump. Um Meinungsfreiheit geht es dabei nicht», sagt sie. Grundlegende Fragen zu Transparenz und Löschkriterien habe Zuckerberg nicht beantwortet, stattdessen quasi alter Wein in neuen Schläuchen, orientiert an der neuen Macht. Gleichzeitig warnt die Expertin im Gespräch auch vor staatlicher und privatwirtschaftlicher Kontrolle der Wahrheit: «Wir befinden uns heute in einer Krise der medialen und politischen Autoritäten und nicht in einer Krise wegen Desinformation.» Ein Gespräch über Zensur, Verantwortung und die Grenzen der Meinungsfreiheit. zur Story

 

Eine Familie rückt in Amerikas Zentrum der Macht. Die Trumps im Weissen Haus wecken Erinnerungen an die legendäre Kennedy-Dynastie, die das amerikanische 20. Jahrhundert verkörperte. Der Trump-Clan ist zwar hemdsärmeliger unterwegs als die stilprägenden JFK, Jackie O. und Co., doch gibt es durchaus Ähnlichkeiten. Unsere Autorin Sarah Pines nimmt die neuen Kennedys des 21. Jahrhunderts unter die Lupe. zur Story

 

Als die letzte Enkelin des Walliser Hotelpioniers Alexander Seiler 2014 verstarb, hinterliess sie einige Kartonschachteln mit Briefen und anderen persönlichen Dokumenten, die das Leben des Hotelgründers und seiner Familie im 19. Jahrhundert dokumentierten. Seiler gehörte, wie der Bündner Johannes Badrutt auch, zu jenen Pionieren, die erkannten, welch grosses touristisches Potenzial in den Bergregionen steckte. Urenkel Stephane Seiler hat nun die bewegte Familiengeschichte anhand der Hinterlassenschaft seiner Tante rekonstruiert und in einem äusserst lesenswerten Buch veröffentlicht. Hubert Mooser hat sich mit dem Autor zu einem persönlichen Gespräch über Seilers Vorfahren getroffen, die Zermatt erfunden haben. zur Story

 

Um die «unglaubliche Geschichte», die zur Entstehung der heutigen Bank Swissquote führte, en détail erzählt zu bekommen, und das aus erster Hand, reiste Weltwoche-Chefredaktor Roger Köppel nach Gland. Dort, im Hauptsitz von Swissquote, erzählte ihm CEO Marc Bürki, wie er nach dem Aufkommen des Internets gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Paolo Buzzi ein IT-Start-up gründete. Wie er und Buzzi, zwei Ingenieure mit Ambitionen, später die zehn Millionen Franken auftrieben, die sie benötigten, um eine offizielle Banklizenz zu erhalten. Was sein Waadtländer Unternehmen von anderen Schweizer Banken unterscheidet. Und was seiner Ansicht nach die Vorteile unseres traditionellen Bankensystems sind. zur Story

 

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