Am 29. Januar beginnt für die Chinesen ein neues Jahr: jenes der Holzschlange. In der chinesischen Kultur steht die Schlange für Weisheit und Intuition. Im Gegensatz zum Drachenjahr 2024, das Kraft, Gewalt und Initiative mit sich brachte, soll 2025 die Menschheit zum Nachdenken, Verarbeiten und zur Neuorientierung zwingen. Konflikte werden auf diplomatischem Weg bereinigt, andere Richtungen eingeschlagen. Wer sich beruflich neu erfinden will, hat gute Karten.
Nicht nur China selbst, grosse Teile Asiens richten ihren Alltag nach dem dreizehn Monate zählenden chinesischen Lunisolarkalender. Beim zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende endet das Jahr traditionsgemäss mit Fami ...
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Die Weisheit wird nie in den Bundesrat einziehen. Dafür werden die drei Türsteher, die drei Securities, Arroganz, Beschränktheit, Borniertheit, an den Bundesratstüren sorgen. Keine Weisheit, chinesische, oder andere, wird hereingelassen. Die Bundesr(ätinen), bleiben in dösender splendid isolation, unter sich, von Zeit zu Zweit durch Anrufe aus Brüssel geweckt.
Mao sagt : "Holzschlange sei wachsam."
Einerlei ob Drachen- oder Holzschlangenjahr. China hat eine grosse Zukunft vor sich. Es stützt sich auf eine Jahrtausende zurückgehende Geschichte. Ein Land, das schon vor hunderten von Jahren unzählige Errungenschaften hervorbrachte. China taucht - bezogen auf seine Geschichte - gerade aus einem geschichtlichen Wellental auf und ist bereits mit die grösste Volkswirtschaft der Welt. Da - ungeachtet enormer Fortschritte - der Durchschnittschinese bescheiden lebt, ist noch viel Luft für Wachstum.
Die Schweiz könnte sich vieles von China abschauen. Ein bisschen Bescheidenheit und Optimismus von den Chinesen zu lernen täte uns sicherlich gut. Alles Gute fürs Holzschlangenjahr. Es möge uns "erwachen" lassen.