Wer sich angesichts des öffentlichen Schaulaufens von Opfern sexueller Gewalt unbehaglich fühlt oder gar zu Unrecht angegriffen, ist selber schuld. Besser noch: ist wohl nicht unschuldig. Dies ist, auf den Punkt gebracht, die Aussage der Historikerin Svenja Goltermann im grossen Tages-Anzeiger-Interview. Mit einem ziemlich dreisten dialektischen Kniff sucht die Professorin der Universität Zürich die aufkommende Kritik an der medial dauerbefeuerten «me too»-Kampagne zu unterbinden. Immer wieder stosse man auf Leute mit der «fixen Idee», sie seien «von Opfern umstellt» – was purer «Fantasie oder Polemik» entspringe. Will sagen: Das wahre Problem sind jene, die sich da gr ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.