In seiner berühmten Neutralitätsrede «Unser Schweizer Standpunkt» hat der spätere Schweizer Literaturnobelpreisträger Carl Spitteler 1914 festgehalten: «Für uns sind die Serben keine ‹Bande›, sondern ein Volk. Und zwar ein so lebensberechtigtes und achtungswürdiges Volk wie irgendein anderes. Die Serben haben eine ruhmvolle, heroische Vergangenheit. Ihre Volkspoesie ist an Schönheit jeder andern ebenbürtig, ihre Heldenpoesie sogar überbürtig. Denn so herrliche epische Gesänge wie die serbischen hat seit Homers Zeiten keine andere Nation hervorgebracht.» Wir zeigen, weshalb die Serben noch heute als Bösewichte vom Balkan verleumdet werden. Und warum dieses Vorurteil falsch ist. zur Story

Die aktuelle Pandemie stellt so einiges auf den Kopf. Auch im Bundesrat. Alain Berset wäre als äusserst durchschnittliches Mitglied der Exekutive in die Annalen eingegangen. Als Innenminister scheiterte der SP-Mann wie schon seine Vorgänger kläglich damit, die Altersvorsorge zu reformieren. Dann kann Covid-19, und Berset stand – als oberster Verantwortlicher des Gesundheitswesens – plötzlich als wichtigster Politiker des Landes da. Doch eigentlich nützt ihm das alles wenig. Wegen seiner persönlichen Eskapaden hat der Freiburger im Bundeshaus einen Autoritätsverlust erlitten, der nicht mehr wettzumachen ist. Die Schwächung illustriert am besten ein Beispiel, dass mittlerweile in der Verwaltung die Runde macht: Selbst Putzequipen könnten es sich nicht mehr verkneifen, schlüpfrige Witze über den Chefgenossen zu reissen. zur Story

Wie zielstrebig Frauen nach der Macht greifen, liess sich zuletzt am Karriereweg der deutschen Aussenministerin Annalena Baerbock verfolgen, die ihren Chancengleichheiten und wohl auch kompetenteren Konkurrenten Habeck mit der Quotenregelung aus dem Rennen warf. Doch nicht nur in der Politik, sondern auch in der Alltagskultur sind Frauen auf dem Vormarsch: die Gendersprache, die maskuline Wortendungen vermeidet, erobert Ämter und Medien. Seit seinem Bestseller «Die vaterlose Gesellschaft» hat sich unser Autor Matthias Matussek mit der Frauenfrage beschäftigt. Beziehungsweise mit der Frage, was es ist, was Frauen an Männern so sehr stört, dass er nur noch als schwererziehbarer Problemfall vorkommt. Hatte der Schöpfer denn nicht sein Werk betrachtet, und «er sah, dass es gut war»? Matussek versucht – nicht unbedingt bierernst – Antworten auf die Frage zu finden, an der schon Sigmund Freud verzweifelte, nämlich: «Was will die Frau?» Und er geht dabei zurück bis in die biblische Genesis. zur Story

Was an den vergangenen Festtagen auf dem «Zauberberg» in Davos begann, soll im kommenden Jahr als «Meilensteine der Schweizer Geschichte» fortgesetzt werden: Jeden Samstagmorgen unterhalten sich Roger Köppel und Christoph Mörgeli auf Weltwoche daily vor Originalschauplätzen über Höhen und Tiefen, jedenfalls Schlüsselereignisse der Vergangenheit unseres Landes. Was leider Schulen und Universitäten zunehmend vernachlässigen, wird hier ab dem 8. Januar geliefert: Schweizer Geschichte in Wort und Bild, spannend und unterhaltsam erzählt. Ein Grund mehr, spätestens jetzt die Weltwoche-App herunterzuladen.

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