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Bild: Julia Le Duc (AP, Keystone)
Bild: AP, Keystone

Rio Grande

Ein Bild und seine Geschichte

Das Foto eines im Rio Grande ertrunkenen Vaters mit seiner Tochter sorgte weltweit für Entsetzen. Es wurde zum Schandmal für die «grausame Politik» der Trump-Regierung. Neue Informationen lassen die Tragödie des gescheiterten Grenzübertritts in anderem Licht erscheinen.

Urs GehrigerUrs Gehriger
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11.07.2019
«Mit der Zeit stumpfst du ab, aber wenn du so etwas siehst, erwachen deine Gefühle wieder», sagt Fotografin Julia Le Duc über das Bild, das sie am Rio Grande geschossen hat. Es ist das Bild von Óscar Alberto Martínez Ramírez, 25, und seiner Tochter Valeria, 23 Monate. Die Kleine hat ihr rechtes Ärmchen um den Hals des Vaters geschlungen. Der Vater hat sie unter sein T-Shirt gesteckt, damit der Fluss sie nicht mitreisst. Jetzt liegen sie reglos am Ufer des Rio Grande. Ertrunken beim Versuch, in die USA zu schwimmen. Als Le Ducs Bild am 25. Juni veröffentlicht wurde, wurde es schlagartig zur Metapher für die «Grausamkeit&ra ...
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