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Sachbuch

Ein Fressen für die Geier

In Filmen, Groschenromanen und Musicals werden die Revolverhelden des Wilden Westens verklärt. Gegen das wirkliche Leben ziehen die Klischees den Kürzeren.

Peter HolensteinPeter Holenstein
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17.02.2005
High Noon in Hollywood: Die Daumen im Patronengürtel eingehakt, stehen sich, einen Steinwurf voneinander entfernt, zwei Männer auf der staubigen Strasse vor dem Saloon breitbeinig gegenüber, um festzustellen, wer schneller ziehen kann. Während der eine nervös mit dem Mundwinkel zuckt, in dem ein abgebrannter Zigarillo klebt, erstarren dem anderen die Gesichtszüge zum Pokerface. Die Augen der Duellanten mutieren zu Schlitzen, und nach einer kaum wahr- nehmbaren Handbewegung fallen praktisch zeitgleich zwei Schüsse. Einer der beiden fällt tödlich getroffen in den Strassenstaub. Die Darstellung der Revolvermänner in Film, Fernsehen, Musical und Trivialliteratur hat dazu beigetragen, d ...
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