Es war ein Krieg von unvorstellbarer Grausamkeit. Ein Drittel der Bevölkerung kam zwischen 1618 und 1648 ums Leben, ganze Landstriche wurden verwüstet. Der deutsche Politikwissenschaftler Herfried Münkler zeichnet in einem fast tausendseitigen Buch diesen Krieg nach, der Deutschland jahrhundertelang traumatisiert hat. Und er zieht Parallelen zur heutigen Zeit. Ich treffe den bedächtig sprechenden, aber messerscharf analysierenden Wissenschaftler in seinem Büro an der Humboldt-Universität in Berlin.
Herr Münkler, wie kamen Sie dazu, sich dermassen intensiv mit einem Krieg zu beschäftigen, der 400 Jahre zurückliegt?
Als ich vor fünfzehn Jahren das Buch «Die neuen Kriege» v ...
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