Letztes Jahr die Aufregung, weil in der Jägeroper «Freischütz» kein deutscher Wald zu sehen war, dieses Jahr ein Gezeter, weil Mozarts «Don Giovanni» im Wald spielt.
Aber warum nicht? Ein Wald ist bedrohlich, unberechenbar und idyllisch. Stimmungen, die Mozart evoziert. Und die ausgebuhte Regie Claus Guths erhellt viel mehr, als sie vertuscht. Ein szenischer Coup ist der Beginn: Der sonst überlegene Libertin Don Giovanni wird für einmal lebensbedrohlich verletzt, hat nichts mehr zu verlieren. Sein berühmtes Ständchen singt der Antiheld unter qualvollen Schmerzen, es wird zum eigenen Requiem. Christopher Maltman, der unscheinbarste Don Giovanni, den die Mozartstadt je hatte, verkör ...
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