Schweizer Fahne (100 x 100 cm)Handgemacht, ab ca. Fr. 179.– erhältlich

Zu einer der grössten Verstimmungen der letzten Jahrzehnte rund ums Schweizerkreuz kam es, als die Swiss ein paar Monate nach dem Swissair-Grounding ihr neues Logo enthüllte, welches das Symbol der Eidgenossenschaft zu schlank zeigte. Als der Gegenwind in den Leserbriefspalten zu stark wurde, änderten die Verantwortlichen der neugegründeten Airline den Kurs und passten die Proportionen an. «Die Swiss-Crew ist in sich gegangen. Das Kreuz auf dem Heck der Swiss-Jets wird wieder so genormt wie dasjenige auf den Fahnen am 1. August», schrieb der Tages-Anzeiger Ende Februar 2002.

Auf den Fahnen am 1. August sind die Arme des Kreuzes «je einen Sechstel länger als breit». So steht es im Wappenschutzgesetz. Verbindlich sind diese Angaben allerdings erst seit 2017; als Grundlage dient eine Musterzeichnung aus dem Jahr 1889. Die alten Eidgenossen verwendeten das Wappen aber schon auf dem Schlachtfeld. Laut der Berner Chronik von Konrad Justinger (1420), welche die früheste Verwendung des Schweizerkreuzes als Feldzeichen festhält, waren alle Kämpfer der Eidgenossen bei der Schlacht von Laupen (1339) «gezeichnet mit dem zeichen des heiligen crützes, ein wisses crütz in einem roten schilt». Seit 1291 bemühen sich die Eidgenossen um Eigenständigkeit – auch was die Dimensionen der Fahne angeht: Die meisten anderen Nationalflaggen sind rechteckig, jene der Schweiz ist quadratisch.