Eine Gesellschaft, die Sterbehilfe legalisiert, verliert ihre Würde
Weltwoche logo
Morphium und Hypnose: Schlafmohn hilft beim Hinübergleiten.
Bild: Alamy / Sunny Celeste / mauritius images / Alamy / Sunny Celeste

Eine Gesellschaft, die Sterbehilfe legalisiert, verliert ihre Würde

Der Wunsch, bei Bedarf vorzeitig aus dem Leben zu scheiden, ist populär. Doch es ist ein Verbrechen, den Menschen den letzten Leidensabschnitt wegzunehmen.

13 6 10
05.01.2022
Im französischen Parlament steht die Frage nach der Legalisierung der Sterbehilfe zur Debatte. Was ist zu einer Gesellschaft zu sagen, die ein solches Anliegen ins Auge fasst? Ich beginne mit drei wichtigen Punkten: Aussage eins: Niemand hat Lust, zu sterben. Im Allgemeinen zieht man ein reduziertes Leben keinem Leben vor, da es noch immer kleine Freuden gibt. Ist nicht das Leben ohnehin, fast schon per Definition, ein Prozess des Reduzierens? Und gibt es überhaupt andere Freuden als kleine? (Dieser Frage nachzugehen, würde sich lohnen.) Zweite Aussage: Niemand hat Lust, zu leiden. Ich meine: körperlich zu leiden. Moralisch zu leiden, hat seinen Reiz und lässt sich als ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Die Weltwoche