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Endzeitgefühle

Angela Merkel setzt sich als Dompteuse ­Europas in Szene. Doch unter ihr bröckelt die CDU weg. Der Weg wird frei für ein aussenpolitisch flexibles, rosarotes Deutschland.

Hansrudolf KamerHansrudolf Kamer
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19.02.2015
Eine Landtagswahl macht noch keinen Frühling. Doch kann sie einen Blick in die ­Zukunft erlauben. Die CDU mit ihrer Parteivorsitzenden Angela Merkel hat schon einige solcher Urnengänge ver­loren, während sie auf Bundesebene unangreifbar scheint. Die Wahlen zur Hamburger Bürgerschaft endeten nun mit einem Debakel der Kanzlerpartei. Das Menetekel ist unübersehbar. Das Fiasko kam nach einer Woche, in der die Bundes­kanzlerin sich der Öffentlichkeit als Staatsfrau zeigte, die Weltpolitik betreibt und überall ­Unheil abwendet. Mit dem französischen Präsidenten Hollande im Schlepptau redete sie in Moskau Wladimir Putin ins Gewissen. Anschliessend jettete sie allein nach ­Washington ...
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