Sie schreibt mit der Kamera mit nahezu nichts.» Das hat der Schriftsteller Cees Nooteboom einmal über die Berliner Fotografin Sibylle Bergemann gesagt. Erzählungen liest man aus ihren Bildern, Geschichten über Schicksale jenseits der grossen Politik, über die Zeit und über ihre Heimat, die DDR. Ostdeutschland war ihre Folie und ihr Wahrheitsorgan. Bergemann war Modefotografin.
Modefotografie in einem Land, das das elitäre Prinzip der Mode verachtete? In dem die wenigen Magazine, die über Mode berichten durften, vom Zentralkomitee kontrolliert wurden? (Mundwinkel wurden nach oben retuschiert, Miniröcke fototechnisch verlängert, Jeans war die Bückware des Klassenfeinds . . . ) ...
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