Der Schatzmeister der hessischen CDU, Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein, trug nicht nur einen imponierenden Namen, er war auch ein kreativer Mann. Konfrontiert mit dem Problem, die Herkunft von Schwarzgeldern erklären zu müssen, erfand er «jüdische Erblasser», die ihr Vermögen der hessischen CDU vermacht hatten. Es dauerte nicht lange, bis die Legende aufflog, worauf ein Sturm der Empörung über Hessen und die angrenzenden Regionen hinwegzog. «Die Instrumentalisierung der Verfolgten des NaziRegimes für die eigenen kriminellen Machenschaften ist eine besonders perfide und geschmacklose Ablenkungsstrategie», erklärte der Fraktionschef der SPD im hessischen Landtag, Armin Clauss. De ...
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