Der Philosophieprofessor Georg Kohler hasst «Heimat», das Wort, nicht die Sache». Das schreibt er in der Dezemberausgabe der Wissenschaftszeitschrift UZH-Magazin der Universität Zürich. Bereitet ihm also der Klang der Vokabel Unbehagen? Aber wie kann man sich daran stören – an dem geheimnisvollen H, dem bergenden Umlaut ei, der tröstlichen Silbe ma und dem begrenzenden End-t? Ist es denn nicht ein schöner, warmer Ausdruck?
Woran Kohler sich tatsächlich stösst, ist die Verwendung des Wortes. Die Verwendung durch diejenigen, die er dazu nicht befugt sieht. Es ist also genau genommen eben doch die Sache, die ihm nicht passt: «Heimat» scheint ihm falsch verstanden. Fol ...
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