Wie immer war der erste Freitag am Festival im Tessin, das am 13. August endet, der wichtigste Partytag. Über Mittag ging es mit dem traditionellen Risottoessen auf dem Monte Verità los. Bundesrat Alain Berset war mit seiner charmanten Ehefrau, Kunstmalerin Muriel Zeender Berset, da. «Ich freue mich jedes Jahr auf diesen Schmaus», sagte sie. Zuvor lobte ihr Gatte die Organisatoren: «Sie bringen das Festival Jahr um Jahr voran. Gut so, denn wenn sich ein solcher Weltklasse-Event nicht bewegt, ist er tot.»

Das Filmfestival mit praktisch jeden Abend ausverkauften Rängen stösst auch dieses Jahr auf grosse Begeisterung. «Besser kann man es kaum machen», schwärmte Nationalrätin Doris Fiala. «Dieser Event ist Weltklasse und bringt der Region enorm viel», attestierte Daniel Schälli, Direktor des Hotels «Villa Orselina». Sein Stargast war der amerikanische Schauspieler Matt Dillon, Jurymitglied des Filmfestivals von Venedig. Empfänger der anerkennenden Worte sind der stets humorvolle Festivalpräsident Marco Solari («Wir sehen uns in 75 Jahren wieder!»), Managing Director Raphaël Brunschwig und der künstlerische Chef Giona A. Nazzaro. Auch sie sind willkommene Gäste beim Empfang von Denise und Rolando Benedick (Präsident des Gönnervereins Leopard Club) im «Palacinema». Wie beim «Dîner politique», dem dritten Event an diesem Tag: sehr schöne Ambiance, bestens gelaunte Gäste und feinstes Catering.

Ein Auftritt hatte es besonders in sich. Die britische Schauspielerin Daisy Edgar-Jones (1,3 Millionen Follower auf Instagram, Festivalfilm: «Where the Crawdads Sing») empfing bei den Benedicks den begehrten Leopard-Ehrenpreis. Fotografieren war von der Filmfirma angeblich untersagt. Gastgeber Benedick und sein Nachfolger Felix Ehrat konnten es kaum glauben: «Wie bitte?»

Plötzlich wurden Handybilder gemacht, die Preisträgerin posierte höflich. Ob das denn in Ordnung sei, wurde sie gefragt. Bildaufnahmen seien ja verboten. Edgar-Jones ganz verdutzt: «Wie, wo, was? Ich bin doch überglücklich, diesen tollen Preis zu bekommen. Die ganze Welt soll es wissen!»