Obwohl in vielem ganz anderer Meinung, lud mich Bundesrat Flavio Cotti oft in seine Berner Wohnung zum Nachtessen ein. Nicht aus lauter Freundschaft, sondern um meine Meinung zu erkunden. Und ich erhielt Gelegenheit, meinerseits seine Ansichten kennenzulernen. Cotti und seine charaktervolle Frau zeigten sich als liebenswürdige, charmante Gastgeber. Er blieb mir aber schwer fassbar. Doch war mir klar, dass Cotti innerlich einem EU-Beitritt sehr zugetan war. Den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) beurteilte er dagegen als koloniales, untaugliches Konstrukt. Dies durfte er aber nicht äussern, weil sich der Gesamtbundesrat für einen EWR-Beitritt ausgesprochen hatte.
Noch vor ...
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