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Föderalismus ist kein «Gstürm»

Der Bundesrat geisselt die Kantone. Die Medien rufen nach starker Führung aus Bern. Dabei zeigt gerade die Pandemie: Mehr Vielfalt bringt bessere Politik.

Christoph A. SchalteggerChristoph A. Schaltegger
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17.12.2020
Es waren für die eidgenössische Politik ungewohnte Worte. Die Bundespräsidentin mahnte die Kantone, das «Gstürm» müsse aufhören, sie spüre, dass der Bundesrat das Heft wieder in die Hand nehmen müsse. So dokumentiert man Führungswillen, mit dezidierter Sprache der Krisenmanagerin, die uns das Gefühl von Klarheit und Sicherheit vermitteln soll: Der Bundesrat übernimmt die Führung und wird die Corona-Krise bewältigen. Beruhigende Einheitlichkeit als Gebot der Stunde. Wirklich? Während die Einheitsstrategie in einer Ausnahmesituation oft populär ist, stellt man sich bei näherem Hinsehen die Frage, was de ...
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