Ich gebe zu: Er nervt manchmal. Mehr, als ich mir vielleicht eingestehen will. Dieser Kollege, ein richtig guter Freund eigentlich. Wir feiern zusammen, sehen uns die wichtigen Fussballspiele im Fernsehen an, sind schon mehrmals gemeinsam in die Ferien geflogen. Man kennt und mag sich, keine Frage.
Bloss, herrje, seine politische Einstellung: dieses ständige Moralisieren, seine ach so weltverbessernden Facebook-Posts – vor allem aber: seine Inkonsequenz. Videos von den zugemüllten Ozeanen teilen und liken, gegen die Konsumgesellschaft wettern, um dann zu Hause das als Aktion ausgeschriebene Tiefkühlfleisch aus Brasilien zu bunkern und mehrfach pro Jahr mit dem Billigflie ...
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