Mich interessiert, wie sich das für eine Frau im Alltag anfühlt, wenn sie von Männern angeschaut wird. Was macht das mit der Psyche? Ist das unangenehm oder angenehm, kommt es auf den Tag, die Situation, den Mann an? Müssen Frauen sich überlegen, wie sie sich kleiden, frisieren, ob sie in Begleitung und wohin sie gehen und so weiter?»
Diese Fragen eines Zuschauers meines Youtube-Kanals erreichten mich neulich, und es sind gute Fragen – zumal das Theater, das heute um Männerblicke veranstaltet wird, bisweilen grotesk ist.
Kurzantwort: Ja. Es kommt darauf an, wie man schaut, wer schaut, auf die Situation und auf die Lebenseinstellung der Frau. Für wen das zu kompliziert ist – als Mann wäre es mir das –, lautet das Gebot: im Zweifel wegsehen. Den Kopf kontrolliert in die andere Richtung drehen, wenn einem ein verlockendes Wesen über den Weg läuft.
Nach meiner Wahrnehmung existieren zwei Kategorien von Frauen (und auch innerhalb dieser beiden sind die Gefühle individuell). Kategorie 1: Tendenziell unter 35. Hat einen eher pessimistischen Blick auf die Männerwelt. Sieht sich oft als Opfer einer männlich dominierten Gesellschaft. Nimmt ungewollte Männerblicke als Zeichen dafür, dass diese ihren Trieb nicht unter Kontrolle haben und Frauen für rein sexuelle Objekte halten, denen sie sich sowieso überlegen fühlen. Ihre Empörung über alle möglichen Dinge in ständiger Bereitschaft zu halten, gehört zu ihren wesentlichen Merkmalen.
Häufig ist es so, dass man schnell etwas als aufdringlich empfindet, wenn es vom «Falschen» kommt.
Kategorie 2: Tendenziell über 35. Sieht sich nicht als Opfer der Gesellschaft. Versteht, dass reizvolle Beine oder hübsche Kleidchen ein Blickfang sind, der bei Männern nun mal alle möglichen Hirnregionen triggert und den Impuls des Hinsehens auslöst. It’s the biology, stupid! Und dass 99 Prozent von ihnen trotzdem so gut sozialisiert sind, dass sie das einigermassen verbergen können. Sie ist selbstbewusst genug, um zu wissen, was sie ist, freut sich über nett gemeinte Aufmerksamkeit und lässt bestimmte, unangenehme Dinge einfach an sich abperlen.
Männerblicke können selbstverständlich auch unangenehm sein – unabhängig vom Erscheinungsbild einer Frau. Etwa, wenn sich das Individuum sonderbare Verrenkungen des Kopfes gestattet, anstandslos starrt oder sexuelles Interesse durchdringt. Es gibt Männer, die halten Frauen für Freiwild. Oder realisieren nicht, dass sie gaffen und wie man sich dabei fühlt. Natürlich kann auch simples Anschauen verschwimmen mit Blicken, die zur Belästigung werden; in Situationen wie im Lift oder bei Dunkelheit auf der Strasse können sie eine Frau bedrängen. Aber es gibt einen Unterschied zwischen lüsternem Anstarren und einem flüchtigen Blick, der normales Interesse ausdrückt. Meine Erfahrung ist, dass die grosse Mehrheit der Männer für diese Nuancen sensibilisiert ist.
Zu den grossen Mysterien des weiblichen Gehirns gehört die Ambivalenz. «Warum zieht sich die heisse Braut so an, wenn dann keiner hinsehen darf?», fragt sich so mancher Mann. Viele von uns quetschen sich in Schuhe, in denen wir maximal zehn Schritte schmerzfrei gehen können, oder schlottern im Winter lieber, als den Entscheid gegen das Minikleid zu fällen. Jedes Jahr lassen sich 1,6 Millionen Frauen die Brust vergrössern. Es gibt Frauen, die rufen mit ihren Outfits buchstäblich nach Aufmerksamkeit und wundern sich dann über die Aufmerksamkeit.
Frauen verschönern sich für sich selbst, mögen einige einwenden. Das ist gewiss Teil ihrer Motivation, der andere Teil ist die erhoffte und erwünschte Bewunderung und Bestätigung von Mitmenschen. Mit seiner Weiblichkeit zu kokettieren, ist nichts Negatives, es tut auch nicht weh, dazu zu stehen. Und häufig ist es doch so, dass man schnell etwas als unangenehm oder aufdringlich empfindet, wenn es von dem «Falschen» kommt. Denselben Blick aus der Richtung einer sympathischen Person fasst man ganz anders auf. Und weil ein Mann nie wissen kann, in welche Kategorie er fällt, liebe Frauen, böte sich etwas mehr Gelassenheit und auch eine gewisse Kulanz in eurer Kritik an. Denn man glaubt es kaum, aber auch Männer haben Gefühle.
Letztlich beginnt Flirten mit Blickkontakt, auch Beziehungen, Ehen. Blicke sind in den meisten Fällen harmlos, tun niemandem weh. Und für euch, liebe Männer: Mit Hinsehen liegt ihr nie komplett falsch, solange sie euren Blick nicht bemerkt.
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Di wohl grösste Angst der Feministinnen, ist, nicht mehr beachtet zu werden.😂
Die Frauen einfach glasig durchschauen ist wohl auch nicht recht. Links liegenlassen wahrscheinlich ein Kapitalverbrechen; Diskrimierung wegen Nichtbeachten oder Ausblenden.
Die andere Ambivalenz ist die, dass wenn Du als Mann wiederholte Male mit einer Frau ein etwas weniger oberflächliches, eventuell sogar in die Tiefe gehendes Gespräch haben konntest, aber offensichtlich nicht mehr wolltest (obschon du Single und nicht schwul bist), sie irgendwie verwirrt und manchmal sogar gekränkt ist und dies, obschon sie ja auch nicht unbedingt wollte, aber sie muss als Frau immer das Gefühl haben, dass sie könnte, wenn sie nur wollte (denn Männer wollen ja angeblich immer…)
Ich erinnere mich noch an Zeiten, als ich jung war. Da fühlte man sich nicht unwohl, wenn ein Mann etwas intensiver geguckt hat, es war ein schönes Gefühl, denn ich wusste dann, dass ich der Männerwelt gefalle und wohl nicht gerade "wüst" ausgesehen habe. Wenn neben einer Baustelle einer für mich "anerkennend" leise gepfiffen hat, war ich nicht wütend, sondern stolz. Ich finde die Frauen übertreiben heute extrem. Was soll ein Mann tun um euch zu umwerben, wenn er euch nicht mal anschauen darf.
Mein Gott, bin ich froh, dass ich keinen Frauen mehr hinterherrennen muss. Heute bin ich verheiratet, hab drei Kinder, soweit alles gut. Aber wenn ich zurückdenke an die Zeiten davor, bin ich heute froh, dass ich vermutlich vieles hinter mir hab. Frauen sind schwer durchschaubar, unberechenbar und ja leider doch unverzichtbar.
Egal ! Die Frau auf dem Bild sieht hübsch aus. Nicht ganz mein Geschmack doch trotzdem hübsch.
Frauen die keine Männerblicke wollen sollen sich doch so kleiden wie Frauen aus musl.Ländern, in schwarze Säcke gepackt.Frauen die attraktiv sein wollen, müssen's halt aushalten.Was für ein Frauentheater.Schon wieder.
Sehr gut geschrieben. Dauernd lächerliche Themen im degenerierten Westen.
Bei Belucci werfe ich mehrere Blicke und das ist gut so
Ein Artikel über Wohlstandsdegenerierung. Weder gibt es zwei „Kategorien von Frauen“, noch sind das „gute Fragen“. Er beantwortet sie bereits in seiner Frage SELBST. Überlegt sich ein Mann nicht
wie „er sich kleidet, frisiert, ob er in Begleitung und wohin mit ihr geht und so weiter?» Nein ? Na, also. Viele Frauen tun das auch nicht, 👉 z. Bsp. wenn sie arbeiten und „nebenbei“ noch die Familie managen. Diese Frauen haben dazu keine Zeit und keinen Bock, Tamara. Probieren Sie es aus.
1. Ein Mann macht auch kein Drama wenn er angeschaut wird.
2. Die Frauen haben keine Zeit sich kurz zu überlegen wie sie sich kleiden? Sie haben aber Zeit sich stundenlang im Badezimmer "hübsch" zu machen.
Männer aus anderen Kulturkreisen haben mit dem Blickkontakt offensichtlich ein unverkrampfteres Verhältnis als die meisten Eidgenossen. Vielleicht sollten deshalb die Willkommensbeamt:*innen den nun haufenweise immigrierenden jungen Männern als erstes beibringen, Frauen "richtig" anzuschauen.
…wenn es nur beim Anschauen bliebe. Glotzen tut nicht weh und von einer Willkommensbeamtin
lassen sich diese „Kulturfremdelnden“ garantiert NICHTS sagen.😁
"Und dass 99 Prozent von ihnen trotzdem so gut sozialisiert sind, dass sie das einigermassen verbergen können," finde ich eine sehr optimistische Aussage. Von jungen Frauen und auch von meiner Tochter höre ich da ganz was anderes wenn sie sich im Bereich eines Bahnhofs oder im öV aufhalten. Wahrscheinlich hält sich ü35 an anderen Orten auf als Frauen um die 20.
Ich erinnere mich noch an Zeiten, als ich jung war. Da fühlte man sich nicht unwohl, wenn ein Mann etwas intensiver geguckt hat, es war ein schönes Gefühl, denn ich wusste dann, dass ich der Männerwelt gefalle und wohl nicht gerade "wüst" ausgesehen habe. Wenn neben einer Baustelle einer für mich "anerkennend" leise gepfiffen hat, war ich nicht wütend, sondern stolz. Ich finde die Frauen übertreiben heute extrem. Was soll ein Mann tun um euch zu umwerben, wenn er euch nicht mal anschauen darf.
auf den Punkt gebracht, danke! Meine Frau sagt das selbe (wir sind über 40 Jahre zusammen). Als Frauen im Schnitt 3 Kinder in‘s Leben gebracht hatten, war die Familie an erster Stelle. Jetzt ist eine Zeitqualität, die alles zu Tode diskutieren muss. Sobald der „moderne“ Mensch wieder versteht wie kurz dieses irdische Leben ist, wird er alle Facetten des Lebens möglicherweise wieder zulassen. Andernfalls kommt es in Europa zu einer neuen Gesellschaftsordnung. Zu wenig Geburten heisst Aussterben.
Mein Gott, bin ich froh, dass ich keinen Frauen mehr hinterherrennen muss. Heute bin ich verheiratet, hab drei Kinder, soweit alles gut. Aber wenn ich zurückdenke an die Zeiten davor, bin ich heute froh, dass ich vermutlich vieles hinter mir hab. Frauen sind schwer durchschaubar, unberechenbar und ja leider doch unverzichtbar.
Frauen sind darum schwer berechenbar, da sie irgendwie von einem Idealzustand träumen von dem sie aber selbst nicht wissen, wie der konkret sein sollte. Das weckt im Manne das Gefühl, es der Frau nie recht machen zu können. Übrigens, die Frauen haben die Gefühle nicht wirklich für sich gepachtet. Männer haben nicht weniger davon. Bei den Frauen hat man aber oft das "Gefühl" es sei ein inszeniertes Theater😂
Di wohl grösste Angst der Feministinnen, ist, nicht mehr beachtet zu werden.😂
Wer beachtet schon die heutigen Pseudofeministinnen. Das ist Zeitvergeudung und kein Blickfang
Eine schöne Frau ist für mich wie ein schönes Bild: man schaut es/sie an, bewundert den Schöpfer und es/sie und will es nicht besitzen, weil 1. noch andere sich daran erfreuen sollen. 2. Man(n) nicht in der Lage ist, über Jahrhunderte hinweg, dafür zu sorgen, dass das Bild im Originalzustand bleibt, weil man 3. die Frau, das Bild und den Künstler nicht durchschaut und nicht bezahlen kann.
Hat das Peter Sarstedt nicht in "Where do you my lovely.." eindrucksvoll beschrieben? Und: Die Augen..!
Das Problem hübscher Lesben ist ja, dass ein Mann bei deren Anblick Freude empfindet, genau so wie sie selbst bei schönen Frauen, sie es aber dem Mann nicht gönnen.
Die andere Ambivalenz ist die, dass wenn Du als Mann wiederholte Male mit einer Frau ein etwas weniger oberflächliches, eventuell sogar in die Tiefe gehendes Gespräch haben konntest, aber offensichtlich nicht mehr wolltest (obschon du Single und nicht schwul bist), sie irgendwie verwirrt und manchmal sogar gekränkt ist und dies, obschon sie ja auch nicht unbedingt wollte, aber sie muss als Frau immer das Gefühl haben, dass sie könnte, wenn sie nur wollte (denn Männer wollen ja angeblich immer…)
Die Frauen einfach glasig durchschauen ist wohl auch nicht recht. Links liegenlassen wahrscheinlich ein Kapitalverbrechen; Diskrimierung wegen Nichtbeachten oder Ausblenden.
Nein, "Glasig durchschauen" ist ebenso "creepy" wie Glotzen, Starren und Gaffen.
Hat Herr Widmer also recht:
Mann kann tun oder lassen was man will, es ist nie recht. Entweder fühlt Frau sich diskriminiert oder übergangen, bekommt zuviel Beachtung oder zuwenig, und im Zweifelsfall wird der Mann halt als „creepy“ eingestuft.
Ich spreche vom "Anschauen" was creepy sein kann, nicht vom Mann. Und ja, Blicke können sehr creepy sein.
Genau, wenn die Frau den Mann nicht attraktiv findet sind seine Blicke "creepy", wenn sie ihn jedoch attraktiv findet dann ist es in Ordnung.
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Egal ! Die Frau auf dem Bild sieht hübsch aus. Nicht ganz mein Geschmack doch trotzdem hübsch.
Frauen die keine Männerblicke wollen sollen sich doch so kleiden wie Frauen aus musl.Ländern, in schwarze Säcke gepackt.Frauen die attraktiv sein wollen, müssen's halt aushalten.Was für ein Frauentheater.Schon wieder.
Bei Belucci werfe ich mehrere Blicke und das ist gut so