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Ordnung und Anarchie: Botticellis«Weibliches Idealbildnis», 1480–1485.

Frauenhaar war eine Schlange

Der Renaissance-Meister Sandro Botticelli veränderte unser Bild weiblicher Schönheit. Seine Kunst war eine Revolte gegen den Glauben, dass der Mensch im Himmel kahl sei.

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29.01.2023
Menschenhaar ist seit Jahrhunderten Thema zahlloser kultureller Kontroversen. Es gehört zur Definition des Zivilisierten und des Wilden, von Bescheidenheit und Eitelkeit, von Keuschheit und Sinnlichkeit, von Ordnung und Anarchie. Vor allem ist ...
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5 Kommentare zu “Frauenhaar war eine Schlange”

  • Rasiermesser sagt:

    So knüpften die Virusmacher erst im 3. Jahrtausend ans letzte Schönheitsideal an & haben Männlein & Weiblein gleichberechtigt Mund- & Nasenmaske verpasst: So sorgten unsere Polit- & Medienmagier nicht nur für Ruhe sanft & ewiges Leben, doch haben ihren Souveränen dank Schnappatmung noch stille Andacht samt endgültigem Schweigen mitgegeben. Währenddem träumten unsere sprachlos Geboosterten Tag und Nacht, ob unser geschätzter CoV-Virus es sich nicht im wehendem Haar hat zu sehr gemütlich gemacht!

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  • Käsesemmel sagt:

    Der Fanatiker Girolamo Savonarola wurde übrigens von Martin Luther als früher Reformator verehrt und war durch seinen Fanatismus und seine Instrumentalisierung jugendlicher und gewalttätiger Mobs ein Vorgänger anderer lust- und schönheitsfeindlicher Fanatiker, nicht nur in der Zeit der Nachreformation sondern bis heute. Nicht ohne Grund findet man in diesen Kreisen oft entweder kurze Stoppeln oder verlottertes und ungepflegtes Haupthaar als Kopftracht.

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  • Chrüütlibuur sagt:

    Und wenn man sich nur vorstellt, dass die (heute gefährdete) Aufklärung durch den Ablasshandel und den Bau des Peterdoms angestossen wurde... Schwarze Schwäne sind die meist unterschätze Art, zu allen Zeiten dieser Welt.

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  • carlo maria ponce sagt:

    In der Tat haben und hatten schöne Haare (auf mich) eine stark erotisierende Wirkung: langes, wildes, gekraustes Haar! Das Gegenteil davon erzeugt mitunter den genau umgekehrten Effekt: kurzes oder halblanges glattes Haar - keine Chance (bei mir). Kommt noch dazu (habe und hatte beruflich immer viel mit jungen Frauen zu tun) habe die empirische Erfahrung inzwischen hundertfach gemacht, dass Frauen mit natürlich gewelltem Haar praktisch immer besonders liebenswerte Geschöpfe sind…!

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  • claudiaeugster sagt:

    Der Schluss, dass das mangelnde Interesse der Kunstgeschichte für Haare auf die die Kunstgeschichte noch bis heute prägende "patriarchale Moral" zurückzuführen sei, ist jetzt aber sehr an den Haaren herbeigezogen.

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