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Durch die Ausfälligkeit von Armeechef André Blattmann ist die SRF-Sendung «Rundschau» einmal mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Dies ist kein Zufall. Das einst seriöse Magazin ist zum Schmuddelkind des Schweizer Politjournalismus geworden.

Rico BandleRico Bandle
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19.05.2016
Was André Blattmann sich geleistet hat, ist nicht zu rechtfertigen: In einer öffentlichen Rede den Namen eines missliebigen Fernsehmoderators zu verhunzen («Kotz . . . äh, Brotz») ist für einen Armeechef eine gröbere Entgleisung. Dass dadurch ausgerechnet ­wieder die «Rundschau» im Zentrum des Interesses steht, ist aber kein Zufall. Das wöchentliche Informationsmagazin, 1968 von Heiner Gautschy und Erich Gysling mitgegründet, galt jahrzehntelang als Inbegriff der Seriosität – in den letzten Jahren machte die Sendung ­allerdings eine starke Wandlung durch. Am 1. März 2013 übernahm Mario Poletti die Leitung und kündigte an, fortan «mit unbequemem Recherchejournalismus ...
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