Die Bundesordner sind prall gefüllt, in den Schränken hat es für weitere Dokumente kaum noch Platz. «Vieles davon stammt aus den letzten zwei Jahren», sagt Martin Huber*, Sozialvorsteher einer Gemeinde im Zürcher Oberland. Er zückt eine dicke Mappe voller Polizeirapporte, Gerichtsakten und Behördenkorrespondenz. «Ein Tunesier», sagt Huber. Er zückt eine weitere Mappe: «Ein Gambier.» Es geht immer so weiter: «Ein Eritreer. Ein Marokkaner. Wieder ein Tunesier.» Alles Asylanten, die in der Schweiz mehrfach straffällig geworden sind und die Huber in seiner Gemeinde betreuen muss.
Um fast vierzig Prozent – auf 5875 Beschuldigte – ist 2012 die Zahl der straffällige ...
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