Bern
Die Weltmächtigen pilgern dieser Tage nach Kiew. Alle wollen sie Ukraines Kriegspräsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen, immer in der Hoffnung, von seinem freiheitskämpferischen Glanz möge etwas auf ihre eigene zivile Existenz abstrahlen. Während für andere Länder und Organisationen die grossen Namen in die Ukraine reisten, darunter EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Grossbritanniens Premier Boris Johnson und der amerikanische Aussenminister Antony Blinken, schickte die Schweiz – nicht untypisch – die zweite Garde.
Nationalratspräsidentin Irène Kälin kann sich zwar ein Jahr lang einreden, sie sei die «höchste Schweizerin», aber schon 2023 ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Eine Wichtigtuerin wie Irene Kälin braucht es in keinem Schweizer Parlament.
Frau Kälin sollte sich um die Probleme in der Schweiz kümmern: Preissteigerungen, Inflation,
Flüchtlinge (egal woher), Neutralität, Waffenexporte, Oligarchen-Vermögen, etc., zu wenig Arbeit?
Sich einzureihen in die Besucherliste mit Blinken, Jonson, Merz, Trudeau, von der Leyen, etc. zeugt
von Überheblichkeit. Aber solche Bilder (Fotos mit Selenskyi) sind eben medienwirksam und erzeugen Mitleid bei vielen Schweizern! War wohl auch eine Idee ihrer PR Agentur!
Wenn man als Parlamentspräsidentin eines reichen, unversehrten Landes ein Parlament eines kriegszertrümmerten Landes besucht, kommt man nicht mit leeren Händen, sondern mit einem Gastgeschenk von mindestens CHF 20 Mio, z.B. ans Ukrainische Rote Kreuz oder die Hilfe an die Ukr. lokalen Flüchtlinge. Mit leeren Händen zu kommen, ist eine Geschmacks- + Taktlosigkeit, totaler Mangel an Erziehung + reiner Egotrip, und Selenskij hat das erkannt und ihnen zurecht die kalte Schulter gezeigt. Zum Schämen…
Diese Reise ist politisch absolut unbedeutend. Sie zeigt aber die Naivität unserer Politikerkaste auf. Sie zeigt aber auch wie der Ringierkonzern in die ganzen Aktivitäten eingebettet ist. COVID–Berichterstattung lässt grüssen. Offenbar handelt sich bei der Ringier Konzernzentrale um einen Ableger des politischen Bern.
Meh Dräck, Marcel, meh Dräck.
Sie benennen das Problem gleich selbst, Herr Odermatt: "gute Absichten", "der furchtbare Krieg hat die junge Mutter aufgewühlt"; "Sie möchte etwas dazu beitragen, das Leid in der Ukraine zu beenden. Ein reiner Gutmensch! So was kann die "Gute" als Privatfrau verfolgen, aber nicht an der Spitze unseres Lands.
Bin mit der Vorrednerin einverstanden.
Die Staatskrise ist, dass wir Schweizer von solchen naiven Tröpfen am Gängelband geführt werden.
Vielleicht harmlos, aber doch ziemlich ärgerlich und überflüssig.