«Sind Sie der Fotograf?», fragte mich die Frau durch die Gitterstäbe vor dem Eingang zu einem Mietshaus im Marais-Viertel von Paris. «Nein, ich bin der Schreiber», antwortete ich und hätte gerne zurückgefragt: «Und Sie sind die Hausmeisterin, nicht wahr?» Die kleine Frau trug eine dunkelblaue Hemdbluse, kein Make-up, das kurz geschnittene Haar stand ihr vom Kopf ab. «Natürlich, Sie sehen aus wie ein Schriftsteller», erwiderte sie. Diese Bemerkung fand ich sympathisch, weshalb ich mich mit einem Kompliment revanchieren wollte. Doch dann bemerkte ich, dass sie mir nicht ins Gesicht sah, sondern meine Füsse musterte. Sie öffnete das Gitter und führte mich in eine grosszügige Woh ...
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