Das Urteil ist unerbittlich, mildernde Umstände werden nicht anerkannt: Matthias N. Lorenz, Jahrgang 1973, Assistenzprofessor am Institut für Germanistik der Universität Bern, bezichtigt «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» des Schweizer Autors Thomas Meyer des «literarischen Antisemitismus». Der satirisch-humoristische Roman über die éducation sentimentale des Zürcher Juden Mordechai «Motti» Wolkenbruch, der alle ihm zugedachten Bräute aus dem orthodoxen Milieu ablehnt und schliesslich in den titelgebenden Armen einer Nichtjüdin («Schickse») landet, war im vergangenen Jahr eine kleine literarische Sensation. Es wurden acht Auflagen gedruckt, und au ...
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