Zum Missfallen von Feingeistern, die ihn als Kunst umarmten (und oft erstickten), hat sich der Jazz bei allem Anspruch immer auch ein gelöstes Verhältnis zur Trivialität bewahrt. Selbst die Anfänge im Umfeld der red-light districts hat er nie verleugnet, wie sehr auch einige seiner ambitiösesten Vertreter, allen voran Duke Ellington, die Etikette «Jazz» selbst als Stigma dieser zweifelhaften Abkunft verachteten. Zu den trivialen Aspekten – sie machen einen guten Teil seiner Vitalität aus – gehört auch ein gewisses virtuos-sportives Selbstverständnis, das in den dreissiger Jahren vor allem in zahlreichen Duellen von Tenorsaxofoni ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.