Vom Schauinsland nach Todtnauberg läuft führt durch eine hügelige Hochebene. Zur Linken sieht man den Feldberg. Dann geht es durch ein Waldstück. Schliesslich muss man noch ein paar Meter hoch zum eigentlichen Ziel. Etwas oberhalb des Ortes, an einem Wiesenhang, halb verborgen hinter einem Baum, steht sie dann: die Hütte des Philosophen Martin Heidegger, erbaut 1922. Hier hat er in der Summe fast zehn Jahre seines Lebens verbracht, einen erheblichen Teil seines Werkes geschrieben, mit Studenten diskutiert, Journalisten empfangen und vor allem: nachgedacht.
Kaum ein Ort steht so sehr für das Denken eines Philosophen wie die schlichte, spartanische und weltabgewandte Hütte i ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Wieder einmal ein Weichspüler!
Heidegger war als „Philosoph“ ein Schwätzer, als Nazi ein eifriger und aktiver Diener seines Führers, der glühende Reden für die Nazideologie hielt, jüdische Kollegen denunzierte und im Braunhemd an der Uni auftrat.
Sein Wissen der antiken griechischen Philosophie ist beeindruckend. Besonders jenes welches von Aristoteles
Noch so ein Kotz Artikel über Heidegger!
Heidegger schrieb in "Holzwege": "Der Mensch ist auf dem Sprung, sich auf das Ganze der Erde & ihrer Atmospäre zu stürzen..." Im SPIEGEL Interview 1966: "Die Philosophie wird keine unmittelbare Veränderung des jetzigen Weltzustandes bewirken können... dies gilt [auch] von allem bloss menschlichen Sinnen & Trachten. Nur noch Gott kann uns retten... Meine Überzeugung ist, dass nur von demselben Weltort aus, an dem die moderne technische Welt entstanden ist, eine Umkehr sich verbreiten kann...!"
Danke
Danke sie trauen uns viel zu!! Danke Alexander Grau
Ich finde es grossartig, dass die Weltwoche ihren Lesern derart "schwere Kost" zumutet. Herzlichen Dank! Vor allem aber Herrn Grau, der aus der verschwurbelten Terminologie Heideggers eine nachvollziehbare Gedankenwelt entstehen lässt!
Der glänzend geschriebene Beitrag ersetzt ein Proseminar zum „Fall Heidegger“ und seiner aktuellen Wirkungsgeschichte ! Danke !
Eine steile These: "Heidegger ist sich der Gefahr dieses Denkens schnell bewusst geworden." Der Autor jongliert immerhin geschickt, aber etwas dunkel wie auch Heidegger mit hypostasierten Wörtern, die dunkel bleiben, Aufklärung bestünde in der Demontage der Abstrakta in dem Vesuch, mit Worten auf das offene Zusammenspiel dessen hinzuweisen, was wir nur durch konkrete Wahrnehmung, Erfahrung und auch Herstellung andeutungsweise kennen lernen.
Gut erklärt, Danke!