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«Alle verstehen mich»: Komiker Rocchi.

Humor eines Sprachkünstlers

Massimo Rocchi habe sich im Schweizer Fernsehen nicht antisemitisch geäussert, befindet die Zürcher Staatsanwaltschaft. Das Antirassismusgesetz gehört abgeschafft.

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12.01.2022
Massimo Rocchi ist kein Antisemit. So steht es in der Einstellungsverfügung des Strafverfahrens wegen Rassendiskriminierung gegen Rocchi, die der Zürcher Staatsanwalt Jürg Boll im Februar 2019 erliess, sechs Jahre nachdem 2013 mit meiner Anz ...
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12 Kommentare zu “Humor eines Sprachkünstlers”

  • yvonne52 sagt:

    Mag sein, dass Massimo Rocchi hier ein jüdisches Stereotyp bedient hat. Allerdings machen dies auch viele sog. jüdischen Witze oft selbst. Ist das bereits Antisemitismus? Ich weiss es nicht.
    Allgemein bekannt ist auch, dass viele Juden sehr gescheit sind. Ist diese Bemerkung jetzt auch bereits antisemitisch, oder ist sie einfach eine Beobachtung und ein Kompliment?

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    • d.klein sagt:

      Sie implizieren also, das antisemitische Stereotyp des zinstreibenden Geld- und Wucherjuden könnte von Rocchi als «Beobachtung» und «Kompliment» gemeint gewesen sein? Ich verstehe auch die dauernden Verweise auf den jüdischen Witz (oft verwechselt mit dem abwertenden Judenwitz) nicht. Rocchi hat keinen Witz gemacht, sondern sich in einer anspruchsvollen Diskussionssendung zu Sigmund Freuds Standardwerk «Der Witz und seine Beziehung zum Unbewussten» vorsätzlich abschätzig über Juden geäussert.

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  • John Banville sagt:

    Empirie ist nicht „die Wahrheit“, aber tatsächlich befinden sich in sämtlichen Sammlungen „jüdischer Witze“ äusserst viele, die sich mit dem „Umgang“ mit Geld und Profit befassen. Dies darf nicht erstaunen, waren doch die Handwerke für Juden nicht „erlaubt“. Immerhin haben viele Komiker und Kabarettisten eine Karriere auf diesen Stereotypen aufgebaut. Viele dieser Unterhaltungskünstler waren zudem Juden. Standen sie über der Sache oder konnten sie nur über diese plakativen Geschichten lachen?

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    • d.klein sagt:

      Was Sie beschreiben ist der «Judenwitz»: Witze über Juden, wo sie als komische Figuren meist schlecht wegkommen. Der sogenannte «jüdische Witz» hat sehr selten etwas mit Geld zu tun: Ein jüdischer Mann bekommt von seiner Mutter zum Geburtstag zwei Krawatten und eine Einladung zum Essen. Um der Mutter eine Freude zu machen, zieht er zur Einladung eine der zwei Krawatten an. Er klingelt und die Mutter öffnet die Tür, sieht die Krawatte und sagt leicht betupft: «Die andere gefällt Dir also nicht».

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  • Anna Meier sagt:

    Sie haben jemanden angezeigt, weil er etwas gesagt hat, was Sie nicht hören wollen? Da es Sie offenbar so getroffen hat, ist es ev. sogar wahr?
    Mit einem haben Sie recht: Das "Antirassismusgesetz" gehört abgeschafft.
    In einer gesunden freien Gesellschaft muss alles gesagt werden dürfen und Auswüchse werden durch soziale Kontrolle im Zaun gehalten.
    Wenn eine Gesellschaft das nicht mehr aushält, ist sie krank und wird durch Denk- und Redeverbote immer noch kränker.

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    • d.klein sagt:

      Ich habe jemanden angezeigt, der das antisemitische Stereotyp des zinstreibenden Juden verbreitet hat. Warum dieses Stereotyp «wahr» seine soll, nur weil es mich als Juden «getroffen» hat, erschliesst sich vermutlich nur Ihnen. Es hat aber offensichtlich nicht nur mich «getroffen», Der Theologe Rolf Bossart schrieb damals in der Woz (lange bevor meine Anzeige publik wurde!): «Besser als Massimo Rocchi kann man nicht ausplaudern, worin das Spezifische im heutigen Antisemitismus besteht.»

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    • pippo sagt:

      Absolut zutreffend

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  • Songlover sagt:

    Weshalb die herrische & entlarvende Anrede "Herr Klein" in den Kommentaren? David Klein mag in seinen vielen Kommentaren für viele mühsam daherkommen, aber wo er Recht hat, hat er Recht...auch wenn er es nicht immer bekommt!

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  • marioo sagt:

    Hätten Sie Rocchi auch angezeigt, wenn er selbst auch Jude wäre, Herr Klein?
    Ein solches Theater wegen so einer Aussage eines Komikers.
    Mein Gott wie dünnhäutig!

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    • d.klein sagt:

      Haben Sie diese Frage auch schon mal einem Christen gestellt, oder gilt das nur für Juden? Sie implizieren ja, dass ich als Jude Rocchi nicht angezeigt hätte, wenn er selbst Jude wäre. Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass Christen keine Christen anzeigen würden, richtig?

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  • fritz müllet sagt:

    Wenn alle Anschuldigungen wegen dieses Meinungsäusserungsverbotsartikel im Stgb wie oben beschrieben erledigt würden, wäre alles in Ordnung; ich verstehe deshalb Ihren Kommentar nicht, Herr Klein. Ansonsten kann ich nur sagen: Uns fehlt ein first amendment und ein anständiges Bundesgericht.

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