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Ikone der Oberflächlichkeit

Steve Jobs, der letzte Woche verstorbene Apple-Mitbegründer, wird als Messias des Computerzeitalters bezeichnet oder auf eine Stufe mit Martin Luther King gestellt. Trotz aller Beweihräucherungswellen: Man sollte Jobs’ Bedeutung nicht überschätzen.

Florian SchwabFlorian Schwab
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13.10.2011
Hätte ein Ausserirdischer nach Bekanntgabe des Todes von Steve Jobs einen zufälligen Blick auf die Erde geworfen, er wäre überzeugt ­gewesen, dass der Messias gestorben sei. Die ­Financial Times griff frontseitefüllend die Trauerfloskel «iSad» auf, die tausendfach von Apple-Jüngern ins Datenuniversum getwittert und gepostet wurde, und nicht wenige von ihnen haben Blumen, Karten und ähnliche Trauer­bekundungen in Apple-Läden deponiert. Der Kult um Apple erstaunt nur auf den ­ersten Blick, denn er kann auch im Kernspintomografen sichtbar gemacht werden: Laut ­einer BBC-Dokumentation reagieren bei Apple-Fans spirituelle Gehirnzonen auf die Begriffe «iPhone 5S» und «iPad 3». ...
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