Yigal Ozeri, Coastal Diner, 2024 – Ganze Generationen haben sich darangemacht, das grösste aller amerikanischen Symbole, den American Dream, in ihre Seelen zu tätowieren. Wie ein Monument stand und thronte er in amerikanischen Daseinslandschaften, er hatte Nähe und doch stets noch mehr Ferne. Jene, die nicht vom amerikanischen Albtraum verfolgt wurden, träumten diesen Traum vom Wohlstand und vom besseren Leben. Er war das Benzin der Mittelschicht, die sich von ihrer Mittelmässigkeit wegträumen wollte.
Er bröckelt, der Traum von der Realität des amerikanischen Glücks. So, wie das Land zerbröselt an immer mehr Enden und Orten, und wo einst Glanz war und Glitter, ist jet ...
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"Hyperrealismus" nannte sich über Jahrtausende schlicht "Kunst", wobei es die heutigen Hilfsmittel nicht gab. Natürlich nahm man sich meistens nicht das "Zerbröselnde" zum Gegenstand, auch wenn man "Leiden" durchaus sehr plastisch zum Ausdruck bringen konnte.
Ist das jetzt schlimm wenn ich das abzeichnen eines Fotos bzw. die Projektion eines Bildes auf eine Leinwand inklusive nachzeichnen auf selbiger entweder als Kopie oder Malen nach Zahlen 2.0 bezeichne? Da ist Kunsthandwerk - aber keine Kunst.
Im Westen nichts Neues.
Die Abbildung, gut gemacht, erinnert an E.Hopper vor ca.100 Jahren, aber hier reine Technik ohne Phantasie + Innenleben.
Gut analysiert.
Wenn das Gemälde tatsächlich so entstanden sein sollte, dann ist der Maler wirklich ein grandioser Techniker ... aber kein Künstler..( je nach Definition des Begriffe " Künstler " natürlich)
Ein faszinierender Künstler, dessen Werk ich vor einigen Monate ausschnittsweise auf der Art Karlsruhe „live“ bewundern durfte. Wirklich beeindruckend.
Ein amerikanischer Franz Gertsch.