Frederic Edwin Church, Morning in the Tropics, 1858 – Der Morgen ist des Menschen schwerste Zeit. Der Schlaf wehrt sich gegen das Erwachen, das Hirn gegen das Denken, der Körper gegen die Bewegung, die Sinne gegen die Reize. Da ist die Zeit, ...
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Was für ein schöner und passender Text an diesem Morgen. Der Herbst ist endgültig angekommen, die Suche nach dem Licht beginnt. Vielen Dank.
„ Selten nur gelingt dem Menschen, was die Natur mühelos vollbringt: in eleganter Schönheit aufzuwachen.“ Nur allzu wahr und ein wunderbarer Satz. Herrn Bahnerts Beschreibungen halte ich für Perlen der deutschen Sprache.
Mit der Kultur Asiens ein wenig vertraut, sehe ich im Bild die Auffassungen Asiens von
"Wirklichkeit" in dieser Szenerie vom Maler wahrgenommen. Einer Wirklichkeit, die sich
nicht klar und scharf umrissen mit all unseren Zuschreibungen uns entgegen stellt.
Vielmehr verborgen bleibt hinter unzählbaren Nuancen von Licht in Dunstschwaden, wie man
sie in den Bildzeugnissen Asiens entdecken kann. Oder eben in diesem Bild, an jenem Morgen
im Urwald " in the Tropics ". Oder jetzt, an diesem Ort, an
dem ich erwache , mit allen Zumutungen
der gegenwärtigen Welt.
Die gehören offenbar dazu zu dieser Welt.
" Existenz zu verneinen heißt Existenz zu vernichten ",
so steht es in einer berühmten asiatischen Dichtung.