Else Meidner, Masken, um 1960/1962 – Es war, als ob ein Schleier über der Künstlerin und ihrem Werk lag. Und lange der Schatten ihres im Licht stehenden Mannes. Sichtbar nur für wenige, kaum für das grosse Auge der Welt. Der andere Schleier in ihrem Leben war jener universelle, der sich immer wieder über all die Seelen der Welt samt ihrem brodelnden Magma der Melancholia faltet, und den sie immer wieder zu lüften versuchte, um zu sich selbst vorzudringen. Sie war beides: Seelensucherin und Seelenforscherin.
Die Reise zur Seele gelingt nur durch Demaskierung. Erst dann geschieht der Schritt, der den Schein vom Sein trennt, die Schauspielerei von der Ernsthaftigkeit, die Fa ...
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