Tizian, Raub der Europa, um 1560 - Wie Schnee auf die Erde hat sich eine Schicht der Dunkelheit auf die Welt gelegt, von der keiner sagen kann, wann genau sie wegschmelzen wird. Selbst da, wo stets Licht ist, schleicht sich ein klebriger Schatten in das Dasein, und in Europa, wo das Licht dieser Wintertage ein kostbares Gut ist, breitet sich Finsternis aus.
Europa, auf dessen Geistesstützen eine halbe Welt gelernt hat, geistig aufrecht zu gehen, wird gerade zu einem Organismus der versagenden Organe verkommen. Es ist, als ob Hippokrates zu seinem eigenen Patienten geworden wäre und Europa, diese Plazenta des Zivilisatorischen, sich selbst all seiner Vitalität beraubt hätt ...
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