Jean-Honoré Fragonard, La liseuse, um 1776 – Es gibt keine grössere und wohl auch umfassendere Reise in ferne Welten, in unbekannte und fremde und in eigene als das Buch. Alles Grosse spielt im Kopf.
Kinder wissen das, Erwachsene sind oft so sehr in ihren eigenen, kleinen Reisen verstrickt, dass all die Worte und Sätze, mit denen der Mensch seit rund 4000 Jahren seine Gedanken festhält und seine Geschichten erzählt, ihnen fern sind wie Handy-Empfang mitten in der Sahara. Das erste Wort, nur am Rande, das der Mensch kreiert haben soll, ist «Ich», was doch bezeichnend für seine soziale DNA ist.
Lesen ist Kontemplation, und das Vorhandensein dieser süssen Form auch ...
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"Wir befinden uns in einer Wortwelt, in der die Sätze schrumpfen, die Gedanken und Geschichten wahrscheinlich auch."
Leider wahr, und vielleicht auch die Ursache für viele Übel auf dieser Welt. Ich muss meine Sätze auch hier, in diesem kleinen Feld, meistens schrumpfen.
Trotzdem kann ich meine Meinung kundtun.
Besonders in den Medien, werden Texte und Worte immer stärker geschrumpft, trotz vielen Worten. Das geht sogar so weit, dass daraus eine Lüge werden kann. Meistens sogar gewollt.