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Im goldenen Käfig

Eine neue Biografie über Eva Braun zeichnet das Bild einer treuliebenden, unterwürfigen Geliebten. Der Verzicht auf die eigene Denkfähigkeit zugunsten eines sorgenfreien Lebens erinnert an die Ehefrauen und Gespielinnen heutiger Wirtschaftsführer.

Julia OnkenJulia Onken
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15.04.2010
«Ich will eine schöne Leiche sein, ich nehme Gift», soll die Geliebte Hitlers, Eva Braun, anlässlich einer nächtlichen Teerunde im Führerbunker geäussert haben. Zwei Tage später, am 29. April 1945, war es so weit. Zuerst wurde Hitlers Schäferhündin Blondi mit Blausäure ins Jenseits befördert, anschliessend, zwischen 15 und 16 Uhr, schluckte Eva eine Kapsel, danach nahm Hitler ebenso Gift und schoss sich zugleich eine Kugel in die rechte Schläfe. Eva Braun, bei ihrem Freitod 33-jährig, war während vierzehn Jahren die Geliebte des um 23 Jahre älteren Hitlers. In dieser Zeit führte sie ein unstetes Leben zwischen Berlin, München und dem Obersalzberg. Sie hatte sich dort aufzu ...
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