Es gibt diese eine, einzige Stelle, wo Thomas Hürlimann selber den Schlüsselroman betritt. In «Der grosse Kater» hat der Schweizer Schriftsteller nochmals alles hineingepackt, was ihn als Schreiber antreibt. Seinen Vater, der als gejagter Bundesrat ums politische Überleben kämpft. Seinen jüngeren Bruder, der zur gleichen Zeit im Spital liegt, vom Krebs zerfressen, als ob dieser Moloch Politik noch ein so böses wie sinnloses Opfer einforderte. Dann fehlt es nicht an vertrauten Reminiszenzen: die Klosterschule Einsiedeln, der dörfliche Kosmos und die Katzen, mal körperhaft, mal bildlich. «Leben will sie, leben, fressen, lieben, denn anders als die Apostel, die gewaltige Vasen sind, ...
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