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Natur

Im Notfall laut rufen

Artenschützer jubeln, Jäger fluchen, und Schafzüchter schäumen vor Wut: Für die Verbreitung des Wolfes zahlen Schweizer Nutztierhalter einen besonders hohen Preis.

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12.08.2010
Was Wildbiologen für nahezu ausgeschlossen halten – im Kanton Wallis geschah es vor wenigen Wochen: Auf einer Alp oberhalb von Crans-Montana reisst ein Wolf ein 200 Kilogramm schweres Rind und vertilgt das zehn Monate alte Tier zur Hälfte. Ein Einzelfall, hofften Experten zunächst, doch dann tötet derselbe Wolf nur zehn Nächte später auf derselben Alp erneut. Diesmal wiegt das Rind sogar 300 Kilo. Das war der Walliser Regierung zu viel – sie gab den wildernden Wolf zum Abschuss frei. Was Nutztiere angeht, hält sich Canis lupus sonst zumeist an kleinere Wiederkäuer. So rissen die 15 in der Schweiz lebenden Wölfe in nur einem Jahr, 2009, mehr als 350 Schafe und Ziegen. Jetzt, zur ...
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