Venedig ist ein Labyrinth. Nirgends kann man sich besser verirren als in den unzähligen calli, campielli e canali. Im Winter hängt der Nebel oft tief in den Gässchen, die flackernden Laternen werfen nur noch gedämpftes Licht, die ockerfarbenen Häuserfassaden, die sich jetzt alle gleichen, sind kaum mehr erkennbar, so dicht verschleiert ist die Stadt. Im Canale della Giudecca wird jeweils, wenn man die eigene Hand vor dem Gesicht kaum mehr erkennt, der Vaporetto-Verkehr eingestellt. Aus dem wattigen Nirgendwo hört man nur das geisterhafte, dunkle Hupen der Fähren und Kreuzfahrtschiffe, die von venezianischen Lotsen durch den Canale ins freie Meer dirigiert werden.
Das ist die ...
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