Am 27. September 2007 wurde Richard V., ein Mitarbeiter des Amtes für Zusatzleistungen (AZL) beim Sozialdepartement der Stadt Zürich, ins Büro des Personalchefs zitiert. Es gebe eine Kollegin, die sich sexuell belästigt fühle, erklärte ihm dieser – ob er sich vorstellen könne, um wen es sich handle. Richard V. schüttelte den Kopf. Man hatte ihm schon einiges unterstellt. Doch dieser Vorwurf brachte den damals 37-jährigen Mann, der im Amt als schweigsamer, eher spröder Funktionär galt, sichtlich aus dem Konzept.
«Eva Beckmann*», meinte der Personalchef kurz angebunden und schaute ihn forschend an. Richard V. kannte die Frau nur flüchtig, die erst vor knapp drei Monaten ins Am ...
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