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Liberal inspiriertes Wirtschaftsdenken: Verleihung der Freiheitsmedaille durch US-Präsident Reagan, 1988; Friedman an der Notenpresse, 1980.
Bild: KEYSTONE

Wie eine Krankheit

Inflation ist heilbar

Wo immer Milton Friedman auftrat, wurden wirtschaftliche Zusammenhänge glasklar. Der tonangebende Geldtheoretiker referierte 1974 in schlagend einfachen Worten über die Droge der Geldentwertung, die auch heute noch unsere Gesellschaft bedroht.

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01.05.2022
Der amerikanische Ökonom Milton Friedman (1912–2006) hat auf vielen Gebieten der Wirtschaftswissenschaften die ganz grossen Nägel für Freiheit und Kapitalismus eingeschlagen, in der Geldtheorie war er der Gigant, der bis heute prägend ist ...
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17 Kommentare zu “Inflation ist heilbar”

  • mooredavidp sagt:

    Das gilt natürich für eine geschlossene Wirtschaft. Wenn es sich aber um eine offene, globale Wirtschaft handelt, sagen wir jetzt die USA und China, und die USA weitet die Geldmenge aus, führt das zu eine Verschlechterung im Aussenhandelsbilanz der USA, da grosse Teile der ausgeweitete Geldmenge nach China gehen. Deshalb hat ja das Gelddrücken der letzten 30 Jahren nur mit Verzögerung zu Inflation geführt, das meiste Geld ist nach Asien gegangen und bezahlt die Importe aus diesem Weltteil.

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  • miggeli1 sagt:

    Die "foutaise" Geldentwertung kann leicht umgangen werden.Seit dem Nixonschen 1971 Entscheid die Golddeckung zu ignorieren ist der Goldpreis in US$ 57x teurer geworden.Da gibt es Schwätzer, genannt Anlageberater en masse, die behaupten Gold erziele keine Rendite. Das 1971 gekaufte Gold hat in der Aufbewahrung zuhause keinen Cent, keine Courtage, keine Bankspesen gekostet.Der einzige Preis war bzw. ist GEDULD.Und Gold hat keinen Schuldner wie Aktien etc.Kann nie Pleite gehen und wird seltener

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  • Frank Z. Marg sagt:

    Super Artikel. Alles gesagt, zeitlos. Er sagte es in den 70er Jahren. 50 Jahre später ist die Kette von verantwortungslosen Politikern noch länger geworden mit dem genau gleichen volkswirtschaftlichen Analphabetismus als Hauptkennzeichen. Zur Schande der meisten betroffenen Staaten: Diese Politiker wurden alle gewählt. Es liegt auch an uns, diesem Treiben den Riegel zu schieben.

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  • Pantom sagt:

    Genau das ist es. Wir geben immer mehr Verantwortung an den Staat ab und vergessen dabei unsere Selbstverantwortung. Eine gesunde Familie wird schlechte Zeiten besser abfedern können, und die Privatunternehmertum stärker als wir denken, wenn da nicht die woken genderischen Alleingänger und Schreihälse, sowie die Sozis mit ihrem nimmersatten guten Taten, sich nicht allesamt an den Euter des Staates hängen würden. Und es werden immer mehr davon.

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  • werner8f sagt:

    Zu kompliziert, zu lang

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  • redtable sagt:

    Viele falsche Schlüsse. Es ist bsp. nicht so, dass irgendein Problem durch Inflation zu lösen wäre sondern Inflation ist das Problem der ausgeweiteten Geldmenge und es gibt keine Möglichkeit diese Geldmenge zu vernichten. Der Gold-Standard wurde für den Blei-Standard aufgegeben, das ist weder ‚kultiviert‘ noch ‚weise‘. Und ja, die Vorfahren hatten recht. Gore Vidal zur ‚Grossen Depression‘.
    https://www.youtube.com/watch?v=E76ArLbSABA

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  • miggeli1 sagt:

    Nur der Sozialempfänger, plus IV ist der wahre Reichre.Er tut nichts, ausser seinen Besitzstand wahren und eine Gratis AHV bzw. EL ist ihm sicher.Sogar der Sarg.

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  • miggeli1 sagt:

    Ja der hat schon recht.Aber auch hierzuland will das niemand wissen.Wenn man mit so wenig Aufwand so viel verdienen kann.Ich wunderre mich mehr und mehr über den Luxus bei unseren Einwanderern aus den Muslimstaaten, vormals Saisonniers.Irgendetwas läuft schief.Nein, ich korrigiere, hier läuft alles schief.Solange die Idiotensteuerzahler blechen.

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  • klaweb52 sagt:

    Nach wie vor ist Milton Friedman derjenige, der die Entstehung der Inflation glasklar und unmißverständlich benennt! Seine Nachfolger von der „modern monetary Theorie“ sind Scharlatane und Nebelkerzenwerfer! Ein sehr empfehlenswerter Artikel und zeitlos gültig..

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  • verdi sagt:

    „ Wir sind von der Ansicht, dass der Staat ein Schiedsrichter und der Einzelne für sein eigenes Verhalten verantwortlich ist, zur Auffassung übergegangen, dass der Staat alle Probleme löse, der grosse Bruder und für alles verantwortlich sei, was mit uns geschieht. Die Quelle unseres Inflationsdrucks ist, im Grunde genommen, in diesem Phänomen zu suchen.“ Ein Blick in den Grossen Kanton bestätigt diese These zu 100%. Das Problem ist aber ein Gesellschaftliches …

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  • severus sagt:

    Ausgezeichnet, daß die Weltwoche diesen Artikel zeitloser Erkenntnis bringt! Aber inzwischen sind wir schon viel weiter. Die Notenbanken finanzieren die Staatshaushalte direkt, kaufen die Staatsschulden auf und bunkern die Geldmengenvermehrung. Was aber v.a. die linke Politik dazu ermuntert, noch mehr auf die Pauke zu hauen. Fürchte, eine einfache, solide Finanzpolitik wird nicht mehr zur Heilung ausreichen. Deswegen Bestrebungen zur Digitalisierung usw. , erleichtert Währungsschnitte/reformen.

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  • Frances sagt:

    Das ist die beste Zusammenfassung der Inflation, die ich je gelesen habe. Herr Köppel oder BR Maurer sollte eine Kopie dieses Vortrags jedem Ratsmitglied zukommen lassen, damit ihnen die Konsequenzen ihres verschwenderischen Geldausgebens bewusst wird.

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  • pethommen sagt:

    Ein Grund, warum Behörden und Politiker die Geldmenge im Verhältnis zur Produktion zu stark erhöhen, hat Friedman in dieser bemerkenswert bodenständigen Rede nicht erwähnt: Die Dauer der Amtsperioden. Diejenigen, die uns die Suppe mit den unendlich vielen “Rettungsschirmen” eingebrockt haben, sind wahrscheinlich nicht die selben, die diese auszulöffeln haben.

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  • ALPE-RÖSLI sagt:

    Echte Verantwortung jedes einzelnen Bürgers würde bestimmt helfen und VIEL weniger Regierung, die UNS regiert.

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  • jean ackermann sagt:

    "schneller Anstieg der Geldmenge im Verhältnis zur Produktion"- eine zeitlos geniale Feststellung. Über Jahrhunderte war die Produktion fast aller Güter der limitierende Faktor, heute aber kann man fast alle Güter und Nahrungsmittel, zeitlich sehr präzise, in genau definierten Mengen herstellen (China, Vietnam, Roboter, Saatgut, Dünger, Pflanzenschutz usw). Einzig gute Dienstleistungen, Rohstoffe und Boden können limitiert sein. Bleibt nur noch die Geldmenge, lösbar durch Niedrigstzinsen.

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    • ben_pal sagt:

      Niedrigzinsen? Lesen Sie den Artikel nochmals durch! Niedrige Zinsen sind Anreize dafür, die Geldmenge durch Schulden zu erhöhen. Die Schulden, die sich die EU und insbesondere DE aufgeladen haben, z. B. mit Griechenland, können nur deshalb aufrecht erhalten werden, weil niemand Zinsen dafür bezahlt.

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      • jean ackermann sagt:

        Die Geldmenge spielt heute nicht mehr die so wichtige Rolle wie bis zum Jahr etwa 2000. Genau so entscheidend ist das Angebot, das heute beliebig moduliert werden kann. Bis auf die Limiten in Dienstleistung, Energie und Boden, wo auch die Teuerung stattfindet! Die in kürzester Zeit gigantisch augeweitete Geldmenge hat auch nur in diesen Bereichen Teuerung gebracht. Das gedruckte Geld der Notenbanken ist ausgegeben und Versprechen (Definition f. Schulden nach Friedman).

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