Der Zürcher Kliniker und Professor Robert Hegglin hat mit seiner weltbekannten Differentialdiagnose die Medizin seiner Zeit geprägt. Was er im Sommer 1942 im Rahmen der Schweizer Ärztemission an der Ostfront über die deutschen Massenmorde an den Juden vernahm, vertraute er nur seinem Tagebuch an. Nicht einmal im engsten Familienkreis hat er je über seine erschütternden Erlebnisse gesprochen. Christoph Mörgeli konnte Hegglins Aufzeichnungen einsehen. Sie belegen, wie erstaunlich früh Mitglieder der Schweizer Eliten detailliert über die Judenvernichtung Bescheid wussten. Doch das Offiziersehrenwort verpflichtete Sanitätshauptmann Robert Hegglin zu lebenslangem Schweigen. Als Hitler ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.