Ehrenwort, ich habe es kommen sehen. Es war keine Frage, ob, sondern nur wann das Judesein des ukrainischen Präsidenten problematisiert würde. Letzten Sonntag war es so weit.
Der russische Aussenminister Sergei Lawrow wiederholte in einem Interview mit einem italienischen TV-Sender eine Behauptung, die seit dem Beginn des Überfalls auf die Ukraine als Begründung dafür herhalten muss, dass die Ukraine «entnazifiziert» werden muss: In dem Land seien Nazis am Werk.
Wenn nun gefragt werde, so Lawrow, «wie kann es eine Nazifizierung geben, wenn der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Jude ist?», dann könne er, Lawrow, sich zwar irren, aber: «Adolf Hitler hatte ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
- " Bis eine Blutprobe Klarheit erbracht hat ..."
Jetzt outet sich der Herr Broder als Antisemit. Jude sein ist keine Rasseangehörigkeit, kein Blutfaktor - es ist die Zugehörigkeit zu einer Wertegemeinschaft, die Religion und Rituale teilt.
Der Osteuropäische Jude unterscheidet sich vom Arabischen in Israel, beide teilen das Jude-sein.
Es gibt keine jüdische Rasse, sowenig wie es eine christliche Rasse gibt.
Wer da an Blutproben glaubt, bewegt sich auf historisch schlüpfrigem Boden ...
"... in dem Land seien Nazis unterwegs" Nicht?
Schade, Broder ist inzwischen zum Kriegshetzer mutiert. Zum Thema möchte ich ihm empfehlen, nicht nur Luthers Antisemitismus sondern auch den des Erasmus z. B. zu Geiseln.
… schön vorsichtig geworden, der Broder 🤔