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Mit aller Kraft: Jesus vertreibt die Geldwechsler aus dem Tempel (Giandomenico Tiepolo, um 1750).
Bild: World History Archive / Alamy St / Alamy Stock Photo

Jesus war nicht nett

Wer könnte Jesus von Nazareth den Respekt versagen? Wer seinem Liebesgebot widersprechen? Doch bisweilen zeigte sich der sanftmütige Menschensohn als wahrer Berserker.

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02.06.2022
Das Christentum darf sich mit gutem Recht die Religion der Liebe nennen. Der Heidenapostel Paulus pries im berühmten Brief an die Korinther die Liebe als die höchste Gnadengabe, ohne die alle Fähigkeiten und Leistungen wertlos seien: � ...
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28 Kommentare zu “Jesus war nicht nett”

  • ich sagt:

    Die Weltwoche ist nicht nett, wie sie zensuriert. Bei solchen Themen ist sie mehr eine Bibelwoche... Hoffentlich bleibt sie wenigstens bei anderen Themen die andere Sicht....

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  • Melanie sagt:

    "Gott ist Liebe"... zu aller erst müsste definiert werden, was LIEBE ist, bzw. was alles man darunter verstehen und hinein interpretieren kann. Da gibt es nämlich zig Ansichten, Varianten und Mutanten. Erst danach kann tatsächlich über das Thema geschrieben und diskutiert werden.

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  • ew sagt:

    Das ist wirklich echte Erkenntnis: Die Liebe Gottes zeigt sich sowohl in Form der Barmherzigkeit als AUCH in Form der Gerechtigkeit. Beide Formen gilt es zu respektieren und werden einmal die Waagschalen in eine Richtung bewegen. Hoffentlich zu unseren Gunsten...

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  • Edwin sagt:

    Danke liebe Weltwoche für diesen sehr bedenkenswerten Artikel. In der Bibel finden wir viele Hinweise, wie man durch den Glauben an den Opfertod Jesu Frieden im Herzen finden kann.
    Ich bin gespannt, ob es auch noch andere Massenmedien gibt, die vor Pfingsten uns zum Nachdenken anregen, weshalb Jesus auf diese Erde gekommen ist.

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  • ew sagt:

    Ein wunderbarer spiritueller Text, der hoffentlich bei vielen Lesern zu weiteren tieferen Erkenntnissen führt...

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  • roland.stucki sagt:

    „Kann man in all den erbaulichen Reden ernstlich mehr als nur leere Worte heraushören?“ schlussfolgert Federspiel. Ja, kann man. Wenn man nichts oder nur wenig vom Evangelium verstehen kann/will. Nein, Jesus war nicht nur nett. Aber er war auch kein Berserker mit Schaum vor dem Mund. Kann es einen grösseren Beweis für Liebe geben, als wenn ein Unschuldiger einen so grauenvollen Todeskampf und Tod auf sich nimmt, und so für ganz viele wieder gut macht, was ein anderer verbockt hat.

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  • b-anastasiadis sagt:

    Der Autor wollte vermutlich keine Diskussion darüber anregen, ob man an Jesus glaubt oder nicht, oder ob der Christus mit den Christen gleichzusetzen ist. Es geht darum den Liebesbegriff an diesem Beispiel neu zu denken. Das kann jeder tun, gleichgültig ob er Christ ist oder nicht. Die Liebe von süßlich, romantischen Vorstellungen befreien, deutlich machen, dass Liebe auch bedeuten kann, klar Position zu beziehen, nicht aus Liebe klein beizugeben, dies scheint mir das Anliegen sein.

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  • kurt hugi sagt:

    Details, aus irgend einer Zeit und deren Umstände, vernebeln meistens Grundwerte. Allein mit dem Respekt der christlichen 10 Geboten gäbe es kaum Gewalt, Verbrechen, Betrug und schon gar keine Kriege.

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  • jtg.roth sagt:

    Vielen Dank für diesen Artikel! Für mich trifft Herr Federspiel es auf den Punkt.

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  • ich sagt:

    Es war einmal eine Rebell- und Wunderheil-Prediger-Zeit. Dann schrieben Evangelisten um die Wette. Daraus wählte die Kirche ihr NT daraus, um mehr Erfolg zu haben. Die einzig geschichtlich wirklich überlieferte Tat von Jesus von Nazareth ("Jesus"e waren in Mode) war die Vertreibung der Geldwechsler aus dem Tempel, was die übliche Bestrafung "Kreuzigung" für Rebellen-Prediger zur Folge hatte. Ich selber aber will nicht glauben, sondern wissen, dazu erhielt ich von Gott Leben, Kraft, Hirn&Sinne.

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    • ich sagt:

      Das ändert alles nichts am höchsten Göttlichen Geist, den es in der höchsten Dimension Dimension geben muss, denn woher kämen all die Universien mit ihren Naturgesetzen, Elementarteilchensystemen, Atomsystem mit all den unendlich Möglichkeiten und Realitäten sowie all die unendliche Seelenvielfalt... und woher kämen Götter-Astronauten wie neue Menschen-Atronauten.

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    • ew sagt:

      Was sagte Jesus zum ungläubigen Thomas u. a.?... Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben...

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  • bmiller sagt:

    Liebe deinen nächsten wie dich selbst: Jesus sagte das, wissend, dass schon das allein schwierig ist/sein kann. Das Imitat, "sozialistisch-kollektivistischen Programmatik " verlangt: Liebe die ganze Welt, insbesondere jede einzelne Minderheit, lasset alle Leidenden zu mir kommen und überlasse jegliche Verantwortung dem Kollektiv.
    Jesus war vernünftig.

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  • Sonusfaber sagt:

    Ja, man hat es uns eingetrichtert, dass die Bibel das Buch aller Bücher ist! Davon halte ich jedoch nichts, denn nichts spricht dafür, dass dem so ist. Ganz im Gegenteil. Wir haben diese Schriften zu einer moralischen Autorität erkoren, uns also in einem gewissen Sinne unter ihre Fittiche begeben, was nicht von Mündigkeit zeugt. Wer wirklich frei (im Denken) sein will und erwachsen, muss jede Autorität, und sei sie auch noch so angesehen, ablehnen. Ausgeliehene Ansichten sind nichts wert.

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  • wal1 sagt:

    Herzlichen Glückwunsch, Sie haben es erfasst, lieber Federspiel. Auf Christus zu schauen ist am Ende der Not die einzig rettende und Frieden stiftende Alternative. Durch das Lesen einer Hotel-Bibel kam ich vor zwanzig Jahren (mit 45, am Höhepunkt meines beruflichen Lebens) zum Glauben u. wurde nach einem Studium Prediger u. Missionar. Sie haben recht: Die Liebe muss auch bei einer klaren Aussprache dominieren, darf sie jedoch nicht überdecken. Immerhin ist Christus Weg, WAHRHEIT und Leben. S-D-G

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  • Sonusfaber sagt:

    Ein unwiderlegbarer Beweis, dass es einen Gott gibt, liegt nicht vor. Daher auch nicht, dass Jesus göttlicher Herkunft war. Es zu behaupten, zeugt also nicht von Seriösität. Dagegen, dass jemand trotzdem daran glaubt, habe ich nichts. Dagegen, dass er seinen Glauben als Wahrheit zu verkaufen versucht, hingegen schon - denn das ist eben nicht redlich!

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    • Claudio81 sagt:

      Das es Gott gibt, ist praktisch bewiesen. https://www.youtube.com/watch?v=nBxbiEoTwwk hingegen das es Gott nicht gibt, dass ist eine Behauptung.

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      • gux sagt:

        Die Natur zeigt Eigenschaften, welche "einfach so" sein müssten, etwa dass Temperatur Bewegung ist und demzufolge Platz braucht, so wie eine Kompanie von abtretenden Soldaten im Vergleich zu derselben in Achtungsstellung. So dehnt sich auch das Wasser bei Erwärmung aus. Unter 4 Grad hingegen nicht, weil sonst auf dem Meeresgrund jedes Leben verunmöglicht wäre. Ob der Urknall das wirklich "wissen" konnte???

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  • Sonusfaber sagt:

    In Bezug auf Jesus und das Christentum gibt es eine historische Wahrheit, die man nie oder nur äusserst ungerne erwähnt: Die abermillionen von Menschen, die im Namen Jesu und seines vermeintlichen Vaters ausgegrenzt, verfolgt, entgeignet, betrogen, bekämpft, gefoltert und massakriert wurden im Laufe der Jahrhunderte - ein Blutbad sondergleichen. Die "frohe Botschaft" hat sogar zur Ausrottung ganzer Völker geführt: Verstörend ist, dass kaum jemand es hören will.

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    • Griti Baenz sagt:

      Es gibt bessere Lautsprecher. Viel Lärm, wenig Gehalt.

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    • reining sagt:

      Sie verwechseln hier Gott/Christus mit den "christlichen" Menschen. Im "Namem Jesus" etwas zu tun in heisst noch lange nicht, von ihm gutgeheissen. Gewalt gibt es von Menschen aller religiösen Couleur.

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    • Benjamin sagt:

      Das ist interessant: Jedesmal, wenn über Jesus geredet wird, kommt reflexartig der Einwand "Christen haben gemordet". Ja, das haben sie! Aber sie taten es nicht im Namen Jesu sondern im Namen einer machtgierigen und staatsnahen Kirche, die mit dem Kern des christlichen Glaubens kaum mehr etwas zu tun hatte. Kirche, Religion und christlicher Glaube sind drei verschiedene Begriffe, nicht Synonyme.

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    • cmalff sagt:

      Das ist der Klassiker. Aber das Argument verfängt trotzdem nicht. Denn das Klassiker-Argument widerlegt sich selbst. Richtig und wahr ist, dass "im Namen Gottes" Verbrechen begangen wurden. Genau! Aber es waren Menschen, die sich angemaßt haben, auf diese teilweise gräuliche Art den "Ruhm Gottes" zu vermehren. Nun, an den Früchten werdet ihr sie erkennen. Diese Frucht war nicht gut. Ergo: Jesus, der Herr, Gottes Sohn ist nicht der Verursacher. Es ist der Mensch in seiner Hybris,sein freier Wille

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  • lula sagt:

    Laut Evangelium war Jesus ein hebräischer Rabbiner. Rabbiner drücken sich so zwei-, drei- oder vierdeutig aus, dass ein Nichtjude nichts davon versteht. So «Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert» würde eher bedeuten, dass Jesus damals ein Schwert verkaufen wollte und daher große Aufmerksamkeit auf sein Geschäft ziehen musste. Ein super Werbeslogan, nicht wahr? Bilden sie sich dabei nichts ein. Der Autor nur versucht, Ihnen Schuldennachlässe im Namen Jesu zu verkaufen.

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