João Gilberto (1931–2019) – Sein Gesang orientierte sich stets an den Grauzonen des gerade noch Hörbaren. Was war das, dieses melodische Murmeln des João Gilberto? War das tatsächlich ein Singen oder lediglich das kaum wahrnehmbare Echo von Selbstgesprächen, mit dem er sich ein Leben lang die Vergeblichkeit aller Sehnsucht versicherte. Eine immer wiederkehrende gleichmütige Beschwörung des flüchtigen Moments – niemals wirklich traurig, vielmehr auf seltsam stoische Weise fasziniert von seinen erotischen Betrachtungen.
Die monoton vor sich hin summende Stimme, die völlig absichtslos, irgendwo fasziniert und gleichzeitig achsel ...
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