Irgendwann, als es redaktionspolitisch knirschte zwischen ihm und der Chefredaktion, fand man für den Feuilletonchef einen neuen Posten: Kulturkorrespondent der Süddeutschen Zeitung in Paris.
Für einen Journalisten, der die Kulturkritik in der Bundesrepublik mitbestimmt hatte, war es ein Abstieg. Nicht für Johannes Willms: Er wurde zur führenden Stimme französischer Kultur in Deutschland – mit Reportagen, Rezensionen, Kritiken und einer grossen Napoleon-Biografie.
Und mit einem ironischen Seitenhieb auf den Arbeitgeber. Auf seine Visitenkarten liess er sich als Berufsbezeichnung stechen: Flaneur salarié. Bezahlter Spaziergänger.
Das war Willms zwar überhaup ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.