Wie ein «Schweizerspiel» zu lesen ist, das hat uns Mani Matter in seinem Berner Chanson «Si hei dr Wilhälm Täll ufgfüert im Löie z Nottiswil» gelehrt. Ein analoges Schauspiel bietet heute Charles Lewinskys Musical-Fassung von Gotthelfs «Die Käserei in der Vehfreude» (1850) diesen Sommer auf der Thuner Seebühne. Aus dem satirischen Dorfroman, in dem der unter dem Eindruck des Liberalismus zum reaktionären Konservativen mutierte Pfarrer Bitzius (Gotthelf) Gift und Galle, Hohn und Spott gegen das Allzumenschliche des «politischen Wesens» ausgiesst, hat Lewinsky ein raffiniertes, von der zweckdienlichen Musik Markus Schönholzers untermaltes Melodram abgeliefert. Lewinsky ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.